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  • Rating
  • Rechtsform
  • Registrierte Vorsorgeeinrichtung
  • Reglement
  • Regressionsanalyse
  • Rendite
  • Renditeperspektive
  • Rentner
  • Reporting
  • Retrozessionen
  • Revisionsbericht
  • Risiko
  • Risikoadjustierung
  • Risikobeitrag
  • Risikofähigkeit
  • Risikoprämie
  • Rohstoffe
  • Rückdeckung
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Widerspiegelt die Ausfallwahrscheinlichkeit einer spezifischen finanziellen Verpflichtung eines Schuldners. Ratings werden mittels einer EDV-Anwendung einer anerkannten Rating-Agentur erstellt und überwacht. Im Kapitalmarkt werden üblicherweise Ratings bis BBB als Investment Grade, Rating darunter als Non-Investment-Grade bezeichnet. Die ProPublic investiert im Bereich Obligationen bis BBB.

Vorsorgeeinrichtungen sind entweder öffentlich- oder privat-rechtlich organisiert. Privat-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen haben meist die Form von Stiftungen, seltener sind Genossenschaften.

Die Registrierung erfolgt beim kantonalen Amt für Stiftungsaufsicht und ist obligatorisch für alle Vorsorgeeinrichtungen, welche das BVG durchführen.

Das Reglement enthält die für die Vorsorgeeinrichtung verbindlichen Regelungen bezüglich Rechte, Ansprüche, Pflichten und Einschränkungen für die Versicherten und die Arbeitgeber. Das BVG fordert, dass darin Leistungsversprechen, Finanzierung und Verwaltung der Pensionskasse geregelt ist.

Die Regressionsanalyse ist ein statistisches Verfahren der Zeitreihenanalyse und ermöglicht eine recht einfache Beurteilung der Vermögensbewirtschaftung. In einem ersten Schritt wird dazu auf der vertikalen Achse die Portfoliorendite abgetragen, während auf der horizontalen Achse die Benchmarkrendite angegeben wird (korrigiert um den risikolosen Zinssatz; daher Überschussrendite). Nun gilt es eine Gerade zu bestimmen, welche die Punktewolke der verschiedenen Investments am besten repräsentiert. Die Lage der resultierenden Regressionsgerade wird durch den -> Alpha-Faktor für den Achsenabschnitt und den -> Beta-Faktor für die Steigung repräsentiert.

Der Begriff wird unterschiedlich verwendet. Einerseits versteht man darunter nur die Zinszahlung auf einer Obligation oder die Dividendenzahlung bei einer Aktie (ausgedrückt in Prozent), anderseits den Totalertrag (in Prozent) über eine bestimmte Anlageperiode. Bei der Ermittlung des Gesamtertrages wird neben der Zins- oder Dividendenzahlung auch die Kursveränderung über einen bestimmten Zeitraum berücksichtigt, entweder mit oder ohne Kosten.

Die (zukünftige) Renditeperspektive der einzelnen Kategorien wird über eine Reverse Optimization gewonnen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die momentane Kapitalisierung der Märkte (Anlagekategorien) einem effizienten Marktportfolio entspricht. Daraus wird die im Markt implizierte Renditeerwartung berechnet. Das Ergebnis ist bis auf einen Faktor linear skalierbar. Die Skalierung erfolgt anhand des Marktyields von Langzeitanleihen.

Person, die irgendeine Rente bezieht (eidgenössische Versicherung, berufliche Vorsorge, private Rentenverträge, usw.). Altersrentner, Invalide, überlebende Ehegatten und Waisen gehören dem Bestand der Rentner an.

Sämtliche mit dem Berichtswesen des Controllers an die Verantwortungsträger der Vorsorgeeinrichtung in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten.

Unter Retrozessionen versteht man in der Finanzbranche die teilweise Weitergabe von eingenommenen Gebühren, Verkaufsprovisionen oder andere Vergütungen. Oft bezahlen beispielsweise Anbieter von Finanzprodukten (z.B. eine Fondsleitung) den Banken oder Vermögensverwaltern Gebühren (Provisionen), falls diese Gelder in das entsprechende Anlageprodukt (z.B. Anlagefonds) investieren.

Die gesetzlich vorgeschriebene unabhängige Kontrollstelle erstellt einen Revisionsbericht. Dieser Bericht kommentiert die Positionen der Bilanz und der Betriebsrechnung und gibt detailliert Auskunft über die im Laufe der Revision gemachten Feststellungen zur Buchführung und zur Einhaltung von Gesetz und Reglement.

Das Risiko bzw. die -> Volatilität einer Anlage bezieht sich auf die Unsicherheit über deren Rendite in der Zukunft. Als Mass für die Beschreibung von solchen Renditeschwankungen dient in der Regel die -> Standardabweichung, welche aus historischen monatlichen Renditen ermittelt wird. Bei der Standardabweichung handelt es sich um ein absolutes Risikomass, das in ein systematisches und ein unsystematisches oder titelspezifisches Risiko zerlegt werden kann. Während das systematische Risiko durch allgemeine Schwankungen des Gesamtmarktes induziert wird, ist das unsystematische Risiko titelspezifisch.

Bei der Risikoadjustierung wird die Portfolioperformance mit dem risikokorrigierten Benchmarkresultat verglichen. Grundlage dafür bildet die Erkenntnis, dass ein höheres Risiko mit einer höheren Rendite abgegolten wird. Notwendig ist eine Risikoadjustierung deshalb, weil eine absolute Outperformance möglicherweise nur unter Inkaufnahme eines höheren Risikos zustande gekommen ist. Auf der anderen Seite muss eine absolute Underperformance nicht zwangsläufig schlecht sein, wenn das Resultat mit einem tieferen Risiko (verglichen mit dem Risiko der Benchmark) einhergegangen ist. Dieser Umstand führt dazu, dass die Leistung des Portfolio Managers nicht anhand der absoluten Performance bewertet werden darf.

Der Risikobeitrag wird zur Finanzierung der Risikoleistungen (Invalidität und Todesfall) verwendet und monatlich vom Lohn abgezogen.

Fähigkeit einer Pensionskasse, ein gewisses Anlagerisiko einzugehen, ohne damit bei allfälligen Verlusten in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Die Differenz zwischen der Aktien- und der Obligationenrendite. Ein Anleger wird nur in Aktien investieren, wenn der erwartete Ertrag höher ist als bei Obligationen. Die Risikoprämie ist daher ein Ausdruck der Risikobereitschaft der Anleger.

Rohstoffe sind Massengüter, wie z.B. Agrargüter, Metalle und Energieträger, die i.d.R. aus physischer Ressourcengewinnung stammen. Sie werden normalerweise als standardisierte Termingeschäfte über regulierte Börsen gehandelt. Trotz zunehmender Bedeutung der Finanzinvestoren dient der Rohstoff-Derivatehandel nach wie vor v.a. den Rohstoffproduzenten zur Absicherung zukünftiger Produktionserträge. Für die Finanzinvestoren kann ein Rohstoffinvestment physisch oder derivativ über Futures, ETF’s, Fonds und andere Formen der kollektiven Kapitalanlage erfolgen. RVPI (Residual Value to Paid in)

Kennzahl im Private Equity, welche den Wert des unrealisierten Teils eines Investments ins Verhältnis zum einbezahlten Kapital setzt. Damit werden Anzeichen über den bisherigen Realisierungs- und Reifegrad eines Investments erkennbar.

Dieser Begriff bezeichnet den Vorgang, bei dem eine Vorsorgeeinrichtung alle oder einzelne Risiken mittels eines Kollektivversicherungsvertrages an eine Versicherungsgesellschaft überträgt.

Der Determinationskoeffizient R2 gibt an, welcher Anteil des Gesamtrisikos eines Portfolios ausschliesslich auf Marktschwankungen zurückzuführen ist, und nicht etwa titelspezifisch ist. Ein Wert nahe bei 1 (der Wertebereich ist zwischen 0 und 1 normiert) deutet damit auf ein geringes Eigenleben des Portfolios hin.